Die Geschichte der Massage
Die Massage zählt zu den ältesten bekannten Verfahren zur Heilbehandlung und zur Entspannung. Die Ursprünge gehen vermutlich vom alten China aus, wo sich in einer der ältesten Quellen der Traditionellen Chinesichen Medizin bereits um 2400 v. Chr. in einem Buch des Kaisers Huang Di eine erste Anleitung zu einer Massage finden lässt. In Indien werden seit 1800 v. Chr. Ölmassagen als Teil der ayurvedischen Heilkunst eingesetzt. Über den gesamten asiatischen Raum haben sich Massagetechniken bei den Ägyptern und im ost-afrikanischen Raum verbreitet und sind schließlich durch den griechischen Arzt Hippokrates auch in Europa bekannt geworden. Die Gladiatoren im Römischen Reich nutzten beispielsweise die Massage bereits zur Regeneration, Julius Caesar soll sie zur Behandlung seiner Kopfschmerzen eingesetzt haben, nach dem Untergang des Römischen Reiches geriet die Massage aber zunächst in Vergessenheit und erst im 16. Jahrhundert gab es durch den Arzt Paracelsus ein kleines Comeback.
Wirklich bekannt und weiterentwickelt wurde die Massage letztlich aber erst durch den Schweden Pehr Henrik Ling, der durch die Einteilung der Handgriffe die klassiche (schwedische) Massage schuf, dessen Grundlagen sind bis heute gültig. Erste wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkmechanismen folgten und 1893 erschien ein Standardwerk mit den fünf Grundgriffen der Massage vom Arzt Albert Hoffa: Kneten, Reiben, Streichen, Klopfen und Erschütterungen. Seitdem im Jahr 1914 das „Lehrbuch der Massage“ von A. Miller herausgegeben wurde, ist die Massage auch als medizinische Spezialwissenschaft anerkannt. Daraufhin haben sich bis heute viele verschiedene Massagearten herausgebildet.